Hochzeitsspiele sind bekanntlich ein schwieriges Thema und von vielen Brautpaaren an ihrem Hochzeitstag nicht gewünscht oder sogar verboten. Das heißt aber nicht, dass es keine Wege und Ideen gibt um das Brautpaar zur Hochzeit dennoch stilvoll zu überraschen. Einen Flashmob mit allen Gästen zu organisieren ist eine Möglichkeit. Dieses Jahr war ich mit von der Partie bei der Organisation und erzähle euch heute, wie ich dabei vorgegangen bin und das Unternehmen Flashmob zu einem Erfolg wurde.
1. Aller Anfang ...
Das allererste was ihr braucht ist der Mut es anzugehen! Lasst euch nicht von negativen Äußerungen à la 'Das wird doch sowieso nichts' verunsichern. Als nächstes macht ihr es euch es auf dem Sofa gemütlich und schaut auf Youtube diverse Hochzeits-Flashmob-Videos. Das zählt als Inspiration sammeln und macht Laune auf das anstehende Projekt.
2. Lied und Choreografie
Danach seid ihr gewappnet für den ernsteren Teil: die Liedauswahl und die Choreografie. Wenn ihr wirklich alle Hochzeitsgäste inklusive Oma und Opa mit dabei haben wollt, dann rate ich euch ein nicht zu schnelles Lied zu nehmen mit wenigen, einfachen Tanzbewegungen. Ein Lied mit immer wiederkehrendem Refrain eignet sich zum Beispiel sehr gut, denn dann wiederholen sich auch die Bewegungen und es muss nicht zu viel gelernt werden. Ich habe übrigens (ganz klassisch=) 'Happy' als Lied gewählt. Bei der Choreografie habt ihr zwei Möglichkeiten. Entweder ihr nehmt eine fertige aus dem Internet (so habe ich es gehalten) oder ihr denkt sie euch selber aus. Achtet in beiden Fällen auf einfache und sich wiederholende Bewegungen. Wenn ihr Lied und Choreografie gefunden oder entwickelt habt, dann stellt sich natürlich die Frage, wie das nun alle Hochzeitsgäste lernen sollen.
3. Video drehen und verschicken
Wenn ihr die Choreografie aus einem Internet-Video entleiht, dann könnt ihr einfach den Link dazu verschicken. Schöner ist es aber natürlich mit einem selbst gedrehten Video. Letztere Variante haben wir verwendet und da das Video ja auch nicht perfekt sein muss, ist es für jeden mit einer einfachen Kamera machbar. Wir haben zwei Teile gedreht: einmal eine Erklärung der Schritte und dann das komplett getanzte Lied. Das Video hochzuladen und dann per Mail an nahezu alle Hochzeitsgäste zu senden, ist heutzutage ja kein Problem. Dann sind natürlich die Gäste selber am Zug, die Choreografie für den Flashmob auch zu lernen. Das könnt ihr schwer beeinflussen. Es ist auf jeden Fall ratsam in der Woche vor der Hochzeit nochmal eine Erinnerung zu versenden. Lustig ist es auch, wenn alle Gäste Videos von ihren Proben machen und ihr dem Brautpaar hinterher oder am Tag der Hochzeit einen Zusammenschnitt davon präsentiert. Wir haben auch nochmal am Hochzeitstag selber die Abwesenheit des Brautpaares genutzt und alle zusammen geübt. Dann konnten auch die letzten die Schritte und Bewegungen (es haben natürlich nicht vorher alle zu Hause gelernt=)
4. Einen Plan machen
Klärt auch die grobe Reihenfolge des Einstieges (welche Personen oder Personengruppen kommen nach dem 1. Refrain, dem 2. usw. dazu) und gebt am Besten einen Zeitpunkt für die grobe Orientierung an, wann es starten soll. Diese Informationen bekommen alle Beteiligten zusammen mit dem Video. In unserem Fall hat sich das zwar dreimal verschoben, aber wir hatten wenigstens vorher einen Plan=) Am Besten ist es, wenn die Trauzeugen die Location vorher schon einmal gesehen haben und so einschätzen können, ob und wo ausreichend Platz zum Flashmob-Tanzen ist. Außerdem wissen sie so bescheid ob eine Musikanlage vorhanden ist oder ob selber für den guten und lauten Ton gesorgt werden muss. Vergesst auf keinen Fall das Lied, das ihr am Besten auf verschiedenen Speichermedien mitbringt.
5. Den Plan über den Haufen werfen Auftritt!
Wenn es dann bei der Hochzeit losgeht, dann zählt nur noch Spaß haben und lachen nicht vergessen! Für den Beginn reicht es theoretisch das Lied anzuspielen und die Ersten (die selbstverständlich bescheid wissen sollten) fangen mit Tanzen an. Dann lasst ihr dem Flashmob einfach seinen Lauf. Die Choreografie muss nicht perfekt synchron sein, es zählt, dass alle mitmachen. Das Brautpaar ist sowieso überrascht und kann gar nicht alles bis ins letzte Detail erfassen;-)
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