Bei einer DIY-Hochzeit wird oftmals nicht nur bei der Hochzeitsdekoration Hand angelegt. Eine beliebte Variante um das Budget zu schonen und die Gäste mit einzubinden, ist es ein Kuchenbuffett mit selbstgebackenen Köstlichkeiten für das Kaffeetrinken zu arrangieren. Damit nicht zu viel und nicht zu wenig Kuchen vorhanden ist und das Ganze dann auch hübsch präsentiert wird, bedarf es einiger Vorplanung.
Kalkulation des DIY-Kuchenbuffetts
Bei der Planung eines Kuchenbuffetts für die Hochzeit ist die größte Frage wie viel Kuchen man denn kalkulieren sollte. Die allgemeine Angabe ist meist 2-3 Stücke pro erwachsener Gast, wobei ich mindestens mit 3 Stücken rechnen würde. Wenn es ein Kaffeetrinken bei der Hochzeit gibt, findet ja meistens vorher die Trauung um die Mittagszeit herum statt. Die wenigsten Gäste werden also die Zeit haben um ordentlich Mittag zu essen und bringen dann beim Kaffeetrinken einen entsprechenden Appetit mit. Ich persönlich würde immer lieber etwas reichlicher kalkulieren, wobei ich aber auch aus einer sehr gerne und viel Kuchen essenden Familie stamme. Es ist aber meist überhaupt nicht schlimm, wenn am Ende etwas übrigbleibt. Viele Gäste nehmen gerne noch ein Stückchen Kuchen mit nach Hause, sodass ihr sicher nicht auf Tortenresten sitzen bleibt und am Ende etwas wegschmeißen müsst. Es ist eher ein Problem, wenn die Gäste plötzlich vor leeren Kuchentellern stehen. Im Artikel von Heike Krohz von Suess & Salzig könnt ihr nachlesen, dass sie sogar mit 4 Stücken + Bonbons + Reserve rechnet.
Die Rechnung lautet also:
Anzahl der Tortenstücke = Gästeanzahl * 3 (+Reserve)Aus einer runden Torte kann man, abhängig vom Durchmesser und der gewünschten Stückgröße, 12 oder 16 Stücken schneiden. Bei einem Blechkuchen werden es 20-30 Stück. Bei Muffins, Cake-Pops und anderem Kleingebäck zählt dann einfach die Anzahl.
Organisation des Kuchenbuffetts zur Hochzeit
Da ihr ganz sicher nicht alleine 10 Torten vor eurer Hochzeit backt, delegiert ihr diese Aufgabe an verschiedene bereitwillige Gäste. Am besten ihr fragt sie persönlich, denn auf eine allgemeine Anfrage auf der Einladung erhält man oft keine Rückmeldung. Lasst euch vorher auf jeden Fall sagen, welche Kuchensorte und welche Größe gebacken wird.
Damit das Kuchenbuffett am Ende auch hübsch aussieht, bittet ihr die Gäste darum die Kuchen auf einer
Servierplatte/ Tortenplatte mitzubringen und wenn möglich auch gleich schon
geschnitten. Wenn ihr in der Location alles selber organisiert, dann fragt vielleicht auch ob gleich noch Tortenheber mitgebracht werden können. Weist auch darauf hin, dass die Platten mit Namen beschriftet werden sollen, damit am Ende nichts verloren geht. Da ihr ja die Kuchensorten kennt, könnt ihr dann noch die entsprechenden Beschriftungstafeln oder
Fähnchen im Design eurer Hochzeit zur Verfügung stellen. Wichtig ist auch, dass ihr die Kuchenbäcker informiert
wann und wo sie die Torten am Tag der Hochzeit abgeben bzw. aufstellen können.
Beispiel 1
Als erstes Beispiel soll euch meine eigene Hochzeit dienen. Wir hatten 60 Gäste und ich habe drei Stück pro Person angenommen, was 150 Stück ergibt. Dann habe ich (großzügig) angenommen, dass eine Torte in 12 Stücken geschnitten wird, wodurch sich 15 Torten ergaben. Tatsächlich gab es 7 runde Torten, 1 Guglhupf, 24 Muffins, einen Blechkuchen und die Hochzeitstorte mit 3 Etagen. Es waren dann eher 4 Stück pro Person (die Torten dann doch meist in 16 Stücken geschnitten) und es war noch einiges übrig, aber nicht übermäßig viel. Vom Aufbau her muss ich zugeben, dass es nicht sonderlich hübsch angerichtet war. Da wir wirklich viel selber gemacht haben und das Kaffeetrinken draußen nicht am Tag vorher vorbereitet werden konnte, haben wir da einfach Abstriche gemacht.
Beispiel 2
Das Kuchenbuffett im oberen Bild war für ca. 70 Gäste und es war auf jeden Fall seeehr reichlich. Ihr könnt 22 Tortenplatten zählen, grob gesagt aus einer
runden Torte werden 16 Stücken geschnitten, 16*22=325. Für 70 Gäste
ergeben sich damit ca. 5 Stück pro Person. Die Rechnung ist wirklich nur überschlagen, es waren auch noch Kinder unter
den Gästen, manche Torten ergaben nur 12 Stück und die Blechkuchen dafür mehr als 16 Stück. Aber keine
Angst: nichts verdarb oder wurde weggeworfen. Die Reste gab es zum
Brunch am darauffolgenden Tag und jeder nahm sich auf seiner Platte dann
noch eine Auswahl mit nach Hause. Und wenn ihr die Hochzeitstorte
sucht, da gab es keine Klassische zum Kaffeetrinken sondern eine
Käsetorte um Mitternacht.
Beispiel 3
Das Kuchenbüffet kommt euch vielleicht bekannt vor, denn es ist das vom Junggesellinnenabschied. Ich muss gestehen, dass ich hier gar nichts berechnet habe, sondern es sollte einfach hübsch aussehen und alles zusammenpassen. Ihr könnt euch also denken, dass es für 10 Mädels viel zu viel war, zumal die Cake-Pops und der Cookies'n'Cream Fudge sehr mächtig waren. Ein Donut, ein Cake-Pop und ein Stück Kuchen pro Person + eine kleine Reserve hätten auf jeden Fall gereicht! Aber so haben sich die Männer später noch über die Reste gefreut.
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